Guardians of the Galaxy Vol.2 – Zurück zum Durchschnitt

©Marvel Studios 2017

Vielleicht waren es einfach die zu hohen Erwartungen, vielleicht ist der zweite Teil der Story rund um Peter Quill alias Star–Lord, Gamora, Drax, Rocket und Groot (diesmal als Baby – Groot) auch einfach nur durchschnittlich. Auf jeden Fall setzt der zweite Teil dort an, wo der Erste aufgehört hat.

Die Guardians ziehen als, nennen wir sie mal Söldner, wobei das fast zu negativ klingt, durch das All um eben dieses zu beschützen. Dabei steht die Suche nach Quills Herkunft, vor allem die Suche nach seinem Vater im Vordergrund. Wer der Vater ist, erfahren wir in der ersten Szene und das der Vater nicht unbedingt menschlich ist auch. Nachdem die Guardians am Anfang gleich wieder ein großes, unheimliches Monster erledigen um eine große Batterie (oder so was in der Art) zu beschützen, beschließt der Waschbär Rocket einen Teil dieser Energiequelle zu stehlen, was den Guardians den Zorn eines ganzen Volkes beschert die daraufhin die Guardians durch das All jagen. Gerettet werden sie von einem Unbekannten, der sich schnell als (wer hätte es gedacht) der Vater von Peter Quill entpuppt. Und der Vater ist natürlich nicht irgendjemand, der Vater ist ein Gott.

Bevor ich euch jetzt die gesamte Story verrate, höre ich jetzt lieber auf. Soviel sei noch verraten, die Vater-Sohn-Reunion läuft nicht ganz wie geplant und Peter Quill muss sich zwischen seiner leiblichen Familie und seiner neuen Familie (den Guardians) entscheiden.

©Marvel Studios 2017

Zu den schauspielerischen Leistungen gibt es nicht viel zu sagen. Alle machen ihren Job gut aber eben nicht nennenswert besonders. Auch die neuen Charaktere sind nicht besonders aufregend. Man hat versucht jedem Charakter, und vielleicht liegt da auch das Problem mehr Hintergrund zu geben, sie menschlicher zu machen. Quill sucht eben seinen Vater, Gamora trifft auf ihre Schwester, Drax wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert und Rocket kämpft mit sich selbst und seiner innerlichen Einsamkeit. Silvester Stallone spielt mit und ich weiß nicht wirklich warum.

©Marvel Studios 2017

Aber gut, welcher Marvel – Film baut jetzt rein auf der Story auf? Wichtig ist natürlich auch die Action. Und die ist…da! Ich kann leider nicht mehr genau sagen, was es war, das den ersten Teil so anders gemacht hat. Was auch immer es war, es fehlt mir im zweiten Teil. Die Effekte sind groß, aufwendig und teilweise auch wirklich gut aber es kommt einem einfach sehr random und, man muss es leider so sagen, durchschnittlich vor. Auch die Musik, die sicher dazu beigetragen hat den ersten Teil so anders zu machen, ist nicht mehr aufregend. Obwohl der Regisseur angibt, die Musikstücke ausgesucht zu haben bevor die Szenen geschrieben wurde, wirkt das ganze nicht wirklich homogen.

Zusammengefasst ist Guardians oft he Galaxy Vol. 2 ein Marvel – Film wie jeder andere und das bedeutet leider nichts Gutes. Mit einer Vorlage wie dem ersten Teil, die Fortsetzung so durchschnittlich zu machen ist einfach schade und vergeudetes Potenzial.

Guardians of the Galaxy Vol.2

R.: James Gunn

B.: James Gunn

C.: Chris Pratt, Zoe Saldana, Dave Bautista, Bradley Copper, Vin Diesel

Kinostart: 27. April 2017

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