„Salazars Rache“ auf Deutsch bzw. wenn man einfach übersetzten würde dann „Tote Männer erzählen keine Geschichten“, aber sie tun es trotzdem und das erstaunlich gut. Wer hätte nach dem viertel Teil erwartet, dass es wieder aufwärtsgehen würde. Pirates of the Caribbean 5 ist auf jeden Fall ein würdiger Abschluss des Franchises.
Der Film startet irgendwo nach Teil 3. Der Sohn von Orlando Bloom und Keira Knightley ist zwischen 12 und 14 Jahren und auf der Suche nach seinem Vater. Dieser, man erinnere sich an Teil 2 oder eher 3, ist verdammt als Kapitän der Flying Dutchmen durch die sieben Weltmeere, zu reisen. Turner Junior sucht verzweifelt einen Weg, seinen verfluchten Vater zu befreien. Die einzige Lösung für dieses Problem ist der Dreizack des Poseidons, der alle Flüche des Meeres aufheben, allerdings nur mit einer Karte gefunden werden kann, „that no man can read“.
Zeitsprung: Turner Junior ist nicht mehr ganz so Junior und immer noch auf der Suche nach dem Dreizack. Dafür hat er bei der Royal Navy angeheuert um, die Meere bereisen zu können. Leider wird er als Verräter eingeschlossen, weil er sich dem Kapitän widersetzt. Das Schiff wird daraufhin von Kapitän Salazar (Javier Bardem) und seiner Zombie-Geister Crew geentert und versenkt. Salazar lässt immer eine Person am Leben (Turner Junior), um die grausame Tat zu verbreiten, denn „dead man tell no tales“. Außerdem ist Salazar auf der Suche nach, wer hätte es gedacht, Kapitän Jack Sparrow, dem er es verdankt verflucht zu sein.
Ortswechsel: St. Martin, glaube ich mich zu erinnern. Eine Bank wird eröffnet und ein unzerstörbarer Tresor wird der versammelten Menge präsentiert. Lange Rede, kurzer Sinn. Johnny Depp hat den Tresor längst geknackt, hat aber danach im Rausch vergessen, was der Plan war und ist im Tresor eingeschlafen. Seine Crew (bekannte Gesichter) soll den Tresor mit Seilen aus der Bank reißen, die ganze Bank löst sich. Wir haben Action und die ist lustig, übertrieben und passt genau zu diesen Filmen. Wichtig natürlich noch die eine von Skins. Kaya Scodelario als Carina Smyth. Die Frau die die Karte „that no man can read“ lesen kann.
Wie immer, gibt es von mir nicht die ganze Story, aber wie man sich sicher denken kann, schaut es ca. so aus: Der junge Turner, Carina Smyth und Jack Sparrow auf der Suche nach dem Dreizack gegen Salazar und wie immer die Royal Navy plus eine interessante kleine Sidestory eines alten Bekannten – nämlich Kapitän Barbossa.
Reden wir kurz über Johnny Depp: Ich dachte nach Fantastic Beasts, das jede Hoffnung für Depp gestorben wäre. Siehe da, seine fast schon Paraderolle als betrunkener Seefahrer ist wie in den vorherigen Teilen großartig. Die einen mögen es, andere nicht aber es ist auf jeden Fall beeindruckend eine solche Figur zu kreieren, die obwohl Alkoholiker, Dieb, Lustmolch,… bei Kindern und Erwachsenen dermaßen beliebt ist.
Kurzum, der Film ist sehenswert. Bardem ist ein sehr guter Bösewicht, das GCI schaut sehr gut aus, was wir ja nach dem Trailer schon angezweifelt hatten und am Ende bekommen wir auch noch das was wir sehen müssen und vielleicht auch wollen. Aber wer weiß, ob das wirklich der letzte Teil war. Wenn man acht Fast and Furious – Teile machen kann, dann mit Sicherheit auch noch ein paar Pirates of the Carribean – Filme.
Pirates of the Caribbean – Dead Men Tell No Tales
R.: Joachim Rønning, Espen Sandberg
D.: Johnny Depp, Geoffrey Rush, Javier Bardem, Kaya Scodelario, Brenton Thwaites
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